Promotion

Warum promovieren?


Das statistische Bundesamt verzeichnet jedes Jahr fast 30.000 Studierende, die an deutschen Hochschulen ihre Promotionsurkunde nach erfolgreicher Verteidigung ihrer Doktorarbeit erhalten. Der Doktortitel repräsentiert den höchsten akademischen Grad, den Studierende in ihrem Bildungsweg erreichen können. Mit der Promotion demonstrieren Studierende ihre Fähigkeit, eigenständig in einem begrenzten Forschungsbereich an einem wissenschaftlichen Projekt zu arbeiten. Allerdings ist der Weg bis zur Promotion ein langwieriger und anspruchsvoller akademischer Prozess.

Es ist wichtig, nach dem Abschluss eines Hochschulstudiums wie eines Masters, Magisters, Diploms oder Staatsexamens eine passende Universität sowie einen Doktorvater oder eine Doktormutter zu finden, der oder die den Promovenden bei seiner Dissertation unterstützt. Unsere Agentur tritt an dieser Stelle als professionelle Promotionsberatung auf. Wir verfügen über langjährige Erfahrung und unterstützen dabei, Studienplätze an international anerkannten Universitäten in verschiedenen Fachbereichen zu vermitteln. Unser Ziel ist es, Promovierenden bei der Suche nach einem geeigneten Studienort und einem fachkundigen Betreuer zu helfen, um sie auf ihrem Weg zur erfolgreichen Promotion zu begleiten.


Promotion

Neben dem Job zum Doktortitel

Erweitern Sie Ihre beruflichen Perspektiven durch ein Doktorat in Ihrem gewünschten Fachgebiet und verwirklichen Sie Ihren Traum vom Doktortitel an renommierten europäischen Hochschulen.


Vorteile

Warum lohnt sich die Promotion?


In vielen Fachbereichen bietet der Erwerb eines Doktortitels bedeutende Vorteile, besonders in der Medizin. Ein Doktor der Medizin genießt in Fachkreisen und auch bei Patienten oft unbewusst ein höheres Ansehen als ein Facharzt derselben medizinischen Richtung. Der Doktortitel trägt dazu bei, Anerkennung und Respekt in der beruflichen Praxis sowie im Alltag zu erlangen. Er dient als Statussymbol und vermittelt Glaubwürdigkeit und Seriosität. Zudem stärkt die Promotion das persönliche Selbstwertgefühl und kann somit auch das berufliche Selbstvertrauen fördern.

Die kontinuierliche Arbeit an einem fachbezogenen Projekt während der Promotion trägt dazu bei, das Denkvermögen zu fördern, den Intellekt zu steigern und befähigt das Gehirn, komplexe Sachverhalte zu erfassen und zu bearbeiten. Als promovierter Angestellter ergeben sich auf dem Arbeitsmarkt verbesserte Chancen, unabhängig davon, ob es um Gehaltsfragen oder Aufstiegschancen geht. Bereits das Einstiegsgehalt wird in der Regel höher angesetzt für Personen mit einem Doktortitel im Vergleich zu anderen Studienabsolventen. Daraus resultiert im Verlauf der Karriere ein durchschnittlich höheres Einkommen.

Die Statistik zeigt die Jahresgehälter (Median*) mit und ohne Promotion in verschiedenen Fachbereichen in Deutschland. Im Bereich der Sozialwissenschaften betrug das Jahresgehalt eines Promovierten zum Zeitpunkt der Erhebung durchschnittlich 50.480 EUR, während das durchschnittliche Einkommen von Sozialwissenschaftlern ohne Promotion bei 42.190 EUR lag. Darüber hinaus haben laut dem statistischen Bundesamt mehr als die Hälfte aller Personen mit einem Doktortitel bereits im ersten Job eine leitende Funktion inne.

Richtig, die Sinnhaftigkeit einer Promotion hängt stark von den angestrebten Karrierezielen ab. Für Personen, die eine akademische Laufbahn anstreben und möglicherweise sogar eine Habilitation in Betracht ziehen, ist die Promotion unerlässlich. Jedoch ist es in der freien Wirtschaft abhängig von der Branche und dem Fachgebiet, ob ein Doktortitel zwingend erforderlich ist. In einigen Branchen oder Berufsfeldern kann ein Doktortitel von Vorteil sein, während er in anderen Bereichen möglicherweise weniger bedeutsam ist. Es ist ratsam, die Notwendigkeit eines Doktortitels individuell zu prüfen und in Bezug auf die eigenen beruflichen Ziele und die Anforderungen des gewählten Berufsfeldes zu evaluieren.

FAQ

Häufig gestellte Fragen


Welche Voraussetzungen gibt es für eine Promotion zu erfüllen?

Die wesentlichste Voraussetzung für eine Promotion ist zweifellos ein wissenschaftlicher Hochschulabschluss. Je nach Promotionsordnung ist die Eignung für ein Promotionsstudium bereits mit einem herausragenden Bachelorabschluss und qualifizierten Leistungen denkbar. Allerdings erfolgt die übliche Zulassung nach einem abgeschlossenen Master, Magister, Diplom oder Staatsexamen. Das Recht zur Promotion ist ausschließlich deutschen Universitäten und ähnlichen Bildungseinrichtungen vorbehalten - nur dort ist die Aufnahme eines Promotionsstudiums und der Erwerb des Doktortitels möglich.

Welche Wege gibt es in Deutschland, um den Doktortitel zu erhalten?

In Deutschland gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten, um den Doktortitel zu erlangen:

1. Individuelle Promotion: Bei diesem Weg schreibt man seine Dissertation eigenständig, ohne in ein spezifisches Promotionsprogramm eingebunden zu sein. Hierbei ist es erforderlich, sich selbstständig einen Doktorvater oder eine Doktormutter zu suchen. Um einen potenziellen Betreuer zu überzeugen, ist es wichtig, eine konkrete Idee für ein Forschungsthema aus dem Fachbereich des Mentors vorzuschlagen. Ein persönliches Gespräch erhöht die Chancen auf eine Zusage zur Promotion durch das Prüfungsamt der jeweiligen Universität, an der die Doktorarbeit verfasst werden soll.

2. Promotionsprogramme: Diese Programme und Studiengänge wurden im Zuge der Bologna-Reform eingeführt, um eine Struktur in die Ausbildung von Doktoranden zu bringen. Universitäten haben Forschungsprogramme wie Graduiertenkollegs eingerichtet, die Promovierenden dabei unterstützen sollen, ihre Forschung zu betreiben und somit die Dissertation zu erstellen. Teilnehmer dieser Programme nehmen regelmäßig an Kolloquien, Workshops und Seminaren teil. In Promotionsstudiengängen müssen die Doktoranden außerdem Credit-Points erwerben, ähnlich wie im Bachelor- oder Masterstudium.

Wer darf die Promotion betreuen?

Die Berechtigung, einen Promovenden zu betreuen, wird in den jeweiligen Promotionsordnungen der Fachbereiche und Fakultäten festgelegt. In der Regel kommen Universitätsprofessoren, Juniorprofessoren oder Dozenten von Hochschulen als potenzielle Doktorväter oder -mütter in Betracht. Bei der Auswahl eines Betreuers ist es von entscheidender Bedeutung, dass dieser sich auf das Fachgebiet spezialisiert hat, in dem der Doktorand forschen möchte. Neben der fachlichen Eignung ist auch die zwischenmenschliche Komponente wichtig für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Wie läuft eine Promotion ab?

Das Verfahren der Promotion ist in jeder Prüfungsordnung eines Fachbereiches an einer deutschen Hochschulen festgeschrieben. Der Ablauf kann von Universität zu Universität variieren, üblich ist aber folgende Chronologie:
a) Wahl eines Doktorvaters / einer Doktormutter – in der Regel Professor-Status
b) Anmeldung des Vorhabens beim Promotionsausschuss
c) Annahme als Promotionsstudent
d) Anfertigung der Doktorarbeit

Die Dauer der Promotion liegt im Durchschnitt bei etwa vier bis fünf Jahren, unterscheidet sich aber stark von Fachbereich zu Fachbereich. Während Juristen etwa eineinhalb bis drei Jahre für ihren Doktortitel investieren, liegt die Promotionsdauer im Ingenieurs- und IT-Bereich etwa bei fünf Jahren.

Je nach Hochschule gehen mit der Promotion noch einige Pflichten wie die Veröffentlichung von Fachpublikationen oder die Mitarbeit am Institut einher. Ist die Dissertation dann beim Promotionsausschuss eingereicht, ist die Erstellung von zwei bis drei Gutachten durch Opponenten (Argumentationsgegner) üblich. Es folgt die mündliche und öffentliche Disputation (Verteidigung) der Doktorarbeit und/oder das Rigorosum. Ist dieses Verfahren erfolgreich überstanden, wird die Dissertation für die wissenschaftliche Publikation vorbereitet und die Druckgenehmigung (Imprimatur) eingeholt. Am Ende steht die Veröffentlichung inklusive Ablieferung der Pflichtexemplare in den Bibliotheken.

Was genau ist ein Promotionsberater?

Ein Promotionsberater ist eine professionelle Unterstützungsperson für Ihre Promotion, die Ihnen während des gesamten Prozesses zur Seite steht. Hier sind einige Bereiche, in denen Ihr Promotionsberater Ihnen helfen kann:

1. Beratung und Orientierung: Ihr Promotionsberater beantwortet Ihre Fragen zum Thema Promotion, Dissertation und Doktortitel. Er hilft Ihnen, sich auf Ihr Studium vorzubereiten und vermittelt Sie an geeignete Hochschulen und Universitäten.

2. Themenfindung und Planung: Ihr persönlicher Coach unterstützt Sie dabei, ein geeignetes Promotionsthema zu identifizieren und Ihre Promotion innerhalb der Regelstudienzeit erfolgreich abzuschließen.

3. Begleitung und Überwachung: Ihr Promotionsberater begleitet Sie zu wichtigen Terminen und überwacht den Fortschritt Ihres gesamten Studiums. Er bietet Unterstützung bei mündlichen Prüfungen und der Kommunikation mit Lehrstuhlinhabern.

4. Lektorat der Dissertation: Die Promotionsberatung umfasst auch das Lektorat Ihrer Dissertation, um sicherzustellen, dass Ihre Arbeit den erforderlichen wissenschaftlichen Standards entspricht.

5. Abschluss und Verleihung des Doktortitels: Nach Abgabe Ihrer Doktorarbeit hilft Ihnen Ihr Promotionsberater dabei, Ihren Doktortitel zu erlangen, indem er Sie im Verfahren unterstützt und Ihnen bei den erforderlichen Schritten zur Verleihung des Titels zur Seite steht.

6. Beendigung der Zusammenarbeit: Mit einer erfolgreichen Promotion endet die aktive Unterstützung durch Ihren Promotionsberater, da das Ziel erreicht wurde und Sie Ihren Doktortitel erhalten haben.

Insgesamt fungiert der Promotionsberater als verlässlicher Begleiter, der Sie auf Ihrem Weg zur Promotion unterstützt, berät und wichtige Unterstützung in verschiedenen Phasen Ihres Promotionsprozesses bietet.

Was ist der Unterschied zwischen Promotion und Dissertation?

Es gibt einige wesentliche Unterschiede zwischen den Begriffen Promotion, Dissertation und Doktortitel im Rahmen der akademischen Laufbahn:

1. Dissertation: Die Dissertation ist die schriftliche Abschlussarbeit des Promotionsstudiums. Dieses umfangreiche Schriftstück, auch bekannt als Doktorarbeit, markiert das Ende des Promotionsstudiums. Die Dissertation basiert auf selbstständiger Forschung und besteht in der Regel aus mehreren Hundert Seiten. In ihr werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts präsentiert und neue Erkenntnisse generiert, die zur Fachdisziplin beitragen.

2. Promotion: Die Promotion bezieht sich auf den gesamten Prozess, der zur Verleihung des Doktortitels führt. Es ist die feierliche Verleihung des höchsten akademischen Grades, nachdem die Dissertation erfolgreich abgeschlossen und eingereicht wurde. Während des Promotionsstudiums hat der Kandidat seine Fähigkeit zur eigenständigen wissenschaftlichen Arbeit unter Beweis gestellt. Die Verleihung des Doktortitels markiert den Abschluss dieses akademischen Prozesses und berechtigt den Kandidaten, den Titel "Dr." vor seinem Namen zu führen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dissertation die eigentliche schriftliche Arbeit ist, die im Rahmen der Promotion verfasst wird, während die Promotion den Prozess bezeichnet, der zur Verleihung des Doktortitels führt. Der Doktortitel wird nach erfolgreicher Verteidigung der Dissertation und Abschluss des Promotionsstudiums verliehen.

Ist Promotion gleich Doktortitel?

Die Erlangung des Doktortitels markiert den Höhepunkt Ihrer akademischen Bemühungen und ist das Ergebnis eines umfassenden Prozesses – der Promotion. Hier sind die Schritte, die auf dem Weg zum Doktortitel üblicherweise erfolgen:

1. Erfolgreicher Abschluss des Hochschulstudiums: Bevor Sie sich auf die Promotion begeben, müssen Sie Ihr Hochschulstudium erfolgreich abschließen.

2. Vorlage von Sprach- und Qualifikationsnachweisen: Je nach den Anforderungen der Universität müssen Sie möglicherweise Sprach- und andere Qualifikationsnachweise erbringen.

3. Thema und Betreuer finden: Sie wählen ein Forschungsthema für Ihre Dissertation aus und suchen sich einen Betreuer, der Sie während des Promotionsprozesses begleiten wird.

4. Anmeldung zum Promotionsstudium: Nach Festlegung des Themas und des Betreuers melden Sie Ihr Promotionsvorhaben offiziell an.

5. Erarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnisse: Während Ihrer Promotion erbringen Sie eigenständige wissenschaftliche Leistungen, die in Ihrer Dissertation festgehalten werden.

6. Verfassen der Dissertation: Die Doktorarbeit wird verfasst und umfasst in der Regel eine umfangreiche schriftliche Abhandlung zu Ihrem Forschungsthema.

7. Erhalt des Doktortitels: Nach erfolgreichem Abschluss Ihrer Dissertation und des Promotionsverfahrens wird Ihnen der Doktortitel verliehen.

Der Doktortitel variiert je nach Studienrichtung. Beispielsweise erhalten Absolventen der Medizin den Titel "Dr. med." (medicinae). In anderen Fachrichtungen trägt der Doktortitel zur Steigerung Ihrer Reputation bei und kann auch einen monetären Mehrwert darstellen. Insgesamt ist die Promotion ein intensiver Prozess, der mit der Verleihung des Doktortitels als Anerkennung für Ihre herausragenden akademischen Leistungen und die erfolgreiche Verteidigung Ihrer Dissertation endet.

In welchen Fächern lohnt sich der Doktor?

Der Doktortitel spielt eine entscheidende Rolle für eine akademische Laufbahn, unabhängig von der gewählten Fachrichtung. In der freien Wirtschaft kann der Doktortitel je nach Studienfach zusätzliche Vorteile bieten.

Höheres Gehalt dank Doktortitel: Untersuchungen von Gehalt.de (2019) auf der Grundlage von 6074 Datensätzen von Promovierten haben gezeigt, dass eine Promotion im Durchschnitt zu einem Gehaltsanstieg von etwa 30 % im Vergleich zu einem Bachelorabschluss führt. Der Gehaltszuwachs variiert je nach Studienfach. Insbesondere in der Informatik ist der Gehaltsunterschied zwischen einem Doktor und einem niedrigeren Abschluss mit einem Zuwachs von über 8.000 € am deutlichsten. In Geisteswissenschaften mag der Anstieg geringer sein, dennoch steigt das Jahreseinkommen auf über 40.000 € dank des Doktortitels. Natur- und Wirtschaftswissenschaftler verzeichnen einen durchschnittlichen Anstieg von etwa 4.000 € pro Jahr nach der Promotion. Ingenieure verdienen nach Abschluss ihrer Dissertation im ersten Jahr fast 54.000 €. Berichte von Gehaltsreporter.de verdeutlichen, dass der Doktortitel auch in den Branchen Medizin und Jura vorteilhaft ist. Angehende Juristen starten mit über 60.000 € Bruttojahresgehalt in ihre Berufslaufbahn. Ohne Doktortitel fällt das Gehalt jedoch um 10.000 € geringer aus. Der Titel "Dr. med." führt zu einer Steigerung des Gehalts um etwa 25 % in der Medizin.

Bessere Berufschancen durch die Promotion: Der Doktortitel eröffnet in der Medizin die Möglichkeit, führende Positionen in Krankenhäusern und Universitäten zu übernehmen (vgl. Grevers, 2017). Auch in anderen Bereichen, einschließlich der Wirtschaft, kann der Doktortitel die Karriereleiter beschleunigen. Laut dem Soziologen Michael Hartmann aus Darmstadt, der von der Süddeutschen Zeitung (2010) zitiert wird, sind mehr als die Hälfte der deutschen Spitzenmanager promoviert. Dies unterstreicht die Bedeutung des Doktortitels für die Karrierechancen in verschiedenen Berufsfeldern.

Wo kann man am leichtesten promovieren?

Die Wahl des einfachsten Wegs zur Promotion hängt von verschiedenen individuellen Umständen und dem jeweiligen Fachbereich ab.

1. Externe Promotion für Berufstätige: Wenn Sie berufstätig sind und zeitliche Flexibilität sowie die Möglichkeit zur ortsunabhängigen Arbeit an Ihrer Dissertation benötigen, könnte die externe Promotion der beste Weg für Sie sein. Ein Fernstudium ermöglicht es Ihnen, Ihre Dissertation berufsbegleitend zu verfassen und den Doktortitel zu erlangen.

2. Interne Promotion an einer Universität oder Hochschule: Wenn Sie eine bezahlte Anstellung an einem Lehrstuhl suchen und experimentelle Arbeiten durchführen möchten, ist eine interne Promotion an einer Universität oder Hochschule möglicherweise die beste Wahl. Diese Möglichkeit bietet Ihnen die Struktur und die Ressourcen, um Ihre Forschung durchzuführen und Ihre Dissertation zu schreiben.

3. Schnelle Promotion in der Medizin durch statistische Doktorarbeit: Studierende der Medizin können während ihres Studiums eine statistische Doktorarbeit verfassen, was einen vergleichsweise schnellen und einfachen Weg zur Promotion in diesem Fachbereich darstellt. Auf diese Weise können sie bereits während ihres Studiums den Doktortitel erlangen.

Die Wahl des optimalen Promotionswegs hängt also davon ab, welche Rahmenbedingungen Ihnen am besten passen, ob Sie berufstätig sind, experimentelle Forschung betreiben möchten oder in einem bestimmten Fachbereich wie der Medizin promovieren möchten. Es ist wichtig, die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig abzuwägen und den Weg zu wählen, der am besten zu Ihren persönlichen Zielen und Umständen passt.

Wie verläuft die Anerkennung ausländischer Grade in Deutschland?

Die Anerkennung ausländischer akademischer Grade in Deutschland ist je nach Bundesland unterschiedlich geregelt und basiert auf rechtlichen Grundlagen wie der Lissabon-Konvention und der Europäischen Konvention über die Anerkennung von akademischen Graden und Hochschulzeugnissen.

Arbeiten mit einem ausländischen Abschluss erfordert in Deutschland die Anerkennung Ihrer Qualifikation durch den Arbeitgeber. Die Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen bietet Zeugnisbewertungen an, um die Gleichwertigkeit ausländischer Abschlüsse zu bestätigen. In einigen Berufen, die in Deutschland reglementiert sind, liefert das Informationsportal der Bundesregierung zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen weitere Informationen.

Die Anerkennung von Doktortiteln und Ph.D.s in Deutschland variiert ebenfalls. Der Doktorgrad (Dr.) ist der höchste akademische Grad in Deutschland, während der Ph.D. im internationalen Kontext verbreiteter ist und einen Fokus auf einen allgemeinen Forschungsansatz legt. Die Kultusministerkonferenz hat festgelegt, unter welchen Bedingungen der "Philosophiae Doctor" in Deutschland als Doktorgrad anerkannt wird.

Im Medizinstudium hat der Doktortitel (Dr. med.) in Deutschland nicht den gleichen Stellenwert wie andere Promotionsabschlüsse. Der internationale Vergleich zeigt, dass der deutsche Dr. med. weniger Anerkennung erhält als der Ph.D. in der Medizin. Absolventen, die nach dem obligatorischen Berufsdoktorrat weitere Forschungsarbeit leisten, erhalten den angesehenen Ph.D. Strukturierte Promotionsprogramme können dazu beitragen, eine internationale Gleichstellung zu erreichen.

Wie lange dauert es zu promovieren?

Die Dauer einer Promotion ist abhängig von verschiedenen Faktoren und kann erheblich variieren. Laut dem Bundesbericht für wissenschaftlichen Nachwuchs 2021 beträgt die durchschnittliche Promotionsdauer in Deutschland 4,7 Jahre, beginnend ab der Annahme als Promotionsstudent oder zu Beginn der inhaltlichen Recherche.

Um einen seriösen Zeitplan zu erstellen, sind einige Fragen entscheidend:

1. Art der Promotion: Werden Sie an einem strukturierten Promotionsprogramm teilnehmen oder individuell promovieren?

2. Forschungsgebiet: In welchem Forschungsgebiet planen Sie zu promovieren? Die Komplexität und der Umfang der Forschungsarbeit können die Promotionsdauer beeinflussen.

3. Zeitliche Investition: Wie viel Zeit können Sie neben anderen Verpflichtungen in Ihr Promotionsstudium investieren?

Strukturierte Promotionsprogramme führen im Durchschnitt innerhalb von etwa 4 Jahren zum Doktortitel. Externe Promotionen dauern im Schnitt bis zu 4,8 Jahren. Die Promotionsdauer variiert zusätzlich je nach Fachbereich und kann um bis zu 12 Monate abweichen (vgl. Jaksztat et al., 2012). Es ist auch wichtig zu beachten, dass viele Promovierende oft ein Jahr länger für ihren Doktortitel benötigen als zunächst geplant. Eine realistische Selbsteinschätzung zu Beginn des Promotionsprozesses ist daher ratsam.

Wie lange dauert es eine Dissertation zu schreiben?

Es ist richtig, dass das Verfassen der Doktorarbeit normalerweise den größten Teil der Promotionszeit in Anspruch nimmt. Die Zeit, die Promovierende für ihre Dissertation aufwenden, variiert je nach Beschäftigungskontext und Promotionsprogramm.

Die WINbus-Studie (2011) zeigt, dass Promovierende im Durchschnitt rund 4,5 bis 5,9 Stunden pro Woche an ihrer Dissertation arbeiten, abhängig davon, ob sie eine externe Promotion oder ein strukturiertes Promotionsprogramm absolvieren. In der Medizin wird die Dissertation oft während des Studiums verfasst, was zu einem geringeren Umfang führen kann und häufig nur ein Jahr für die Fertigstellung benötigt. In anderen Fachbereichen dauert die durchschnittliche Promotionsdauer für die Erstellung der Dissertation zwischen 4,3 und 5,1 Jahren. Nach Abgabe der Dissertation kann es ein weiteres Jahr dauern, bis die Arbeit beurteilt und veröffentlicht wird.

Ein Promotionsberater unterstützt Promovierende in vielerlei Hinsicht auf ihrem Weg zum Doktortitel. Zu den Aufgaben eines Promotionsberaters gehören die Beantwortung von Fragen zum Thema Promotion, Dissertation und Doktortitel vor Beginn des Studiums, die Vermittlung an Hochschulen und Universitäten, Hilfe bei der Festlegung des Promotionsthemas, Unterstützung bei mündlichen Prüfungen, Kommunikation mit Lehrstuhlinhabern sowie das Lektorat der Dissertation. Der Promotionsberater begleitet den Promovierenden während des gesamten Studiums, überwacht wichtige Termine und hilft dabei, die Promotion in angemessener Zeit abzuschließen. Nach Einreichung und erfolgreicher Verteidigung der Doktorarbeit wird der Doktortitel verliehen, womit das erfolgreiche Teamwork zwischen dem Promovierenden und dem Promotionsberater endet.

Was ist eine externe Promotion?

Ja, es ist möglich, extern zu promovieren. Eine externe Promotion ist eine Form der Promotion, bei der Studierende ohne ein Beschäftigungsverhältnis an einer Universität ihren Doktortitel erlangen. Dabei bearbeiten die Studierenden eigenständig ihre Dissertation, während sie von einem Doktorvater oder einer Doktormutter betreut werden. Im Vergleich zur internen Promotion gibt es weniger direkten Kontakt zur Hochschule. Es entfällt in der Regel der Besuch von Lehrveranstaltungen und ein festgelegtes Curriculum. Externe Promotionen bieten daher eine hohe zeitliche Flexibilität. Die Doktoranden können ihre Dissertation ortsunabhängig verfassen, was Zeit- und Reisekosten spart.

Externe Promotionen dauern durchschnittlich etwa 4,8 Jahre, was etwa ein halbes Jahr länger ist als bei internen Promotionen. Während sie an ihrer Dissertation arbeiten, können die Promovierenden gleichzeitig in einem Unternehmen arbeiten oder an einem außeruniversitären Institut forschen. Gemeinsame Projekte fördern den wissenschaftlichen Austausch im Rahmen externer Promotionen. Die Studierenden finanzieren ihren Doktortitel selbst und müssen dabei ihre individuellen Lebensumstände und Familienleben mit der Dissertation in Einklang bringen.

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